Die Carramba-Carracho-Tour

~ Cabrio-Ausflug am 21. Juli 2007 ~


Eher durch Zufall entdeckte Toni in den Weiten des Internets das Forum der "Open-Air-Friends". Seit Anfang des Jahres 2007 waren auch wir wieder stolze Besitzer eines Cabrios und auf der Suche nach netten Leuten, die ebenfalls gerne "oben ohne" fahren und mit denen man so manche Ausfahrten unternehmen könnte. Denn mit mehreren Leuten macht es eben doch etwas mehr Spaß als ständig alleine herumzudüsen.

Bild So meldeten wir uns für die dort ausgeschriebene "Carramba-Carracho-Tour" an und waren sehr gespannt auf die anderen Mitfahrer und die Tour an sich, die sich ziemlich interessant anhörte: Von Kochel am See sollte es über Axams in Österreich und über das Timmelsjoch nach San Leonardo in Südtirol gehen.

Am 21. Juli war es dann soweit. Schon um 7 Uhr Früh machten wir uns auf den Weg nach Kochel am See; um 9.30 Uhr war der Treffpunkt an einem der dortigen Parkplätze. Aber irgendwie waren wir viel zu früh dran, weshalb wir noch eine kleine Frühstückspause in einem örtlichen Café einlegten.

Um 9 Uhr trafen wir schon auf zwei wartende Cabrio-Fahrer und in den nächsten 30 Minuten sollte auch der Rest der Truppe langsam eintrudeln. Entgegen vieler anderer Cabrio-Treffen konzentrierte sich dieses nicht nur auf eine bestimmte Automarke; hier war alles mit dabei: Mercedes, BMW, Ford, Peugeot und und und.

Die meisten Fahrer kannten sich bereits und waren nicht zum ersten Mal mit dabei. Wir mussten erst einmal die ganzen Cabrio-Fans kennen lernen und versuchen, sich die Namen wenigstens zum kleinen Teil zu merken ... ;-)

Bild Nach ausgiebiger Begutachtung der anderen Cabrios und einem kleinen Plausch ging es gegen 10 Uhr dann aber endlich los. Das Wetter war leider noch nicht so berauschend. In Rosenheim gestartet, hatten wir herrlichsten Sonnenschein, aber hier hing der Nebel drin und wollte sich so schnell auch nicht auflösen. Hoffentlich würde sich das im Laufe des Tages ändern.

Unsere erste Strecke war der Weg zur Kesselbergstrecke und schon nach kurzer Zeit riss doch endlich der Himmel auf und die Sonne kam heraus. Endlich! Es war schön zu sehen, wie alle Cabrios hintereinander über die Straße rauschten. Es ging weiter entlang des Walchensees bis zur Seefelder Bundesstraße. Anschließend fuhren wir über den Zirlerberg und hinunter ins Innsbrucker Land, bevor wir schließlich in Axams ankamen und dort im Gasthof Kögele zu Mittag aßen.

Fast eine Stunde saßen wir hier zusammen und verspeisten unser Menü bei netten Gesprächen. Zwei Stunden später ging es aber endlich wieder weiter und wir fuhren zunächst über Kühtai in Richtung Sellrain. Dabei wurde es für einen Teil unserer Fahrer plötzlich ziemlich unangenehm und wir waren froh, nicht unbedingt am Anfang der Truppe mit dabei zu sein ... Odelte doch nicht so ein Bauer seine Gülle quer über die Fahrbahn und über die offenen Cabrios drüber! Bei einigen Autos konnte man die Farbe nicht mehr wirklich erkennen, manche hat's auch im Innenraum richtig erwischt! Wir waren im mittleren Teil der Gruppe, deshalb auch schon vorgewarnt, und bekamen nur einen minimalen Teil auf der Motorhaube ab; nicht weiter nennenswert. Glück gehabt!

Doch es half alles nichts ... weiter gings durch das Öztal in Richtung Sölden. Um den Timmelsjoch überqueren zu dürfen, muss eine Maut bezahlt werden in Höhe von 13,- €. Nachdem wir dies alle getan hatten, legten wir einen kurzen Stopp auf einem Parkplatz gleich hinter der Mautstelle ein und begutachteten die begossenen Cabrios. Alles putzen half nicht viel. Die Gülle hatte sich schon richtig eingebrannt in die Autos und würde nur durch die Waschanlage wieder richtig weggehen. Allerdings nahmens Gott sei Dank alle Betroffenen mit Humor ... was soll man auch anderes machen?!

Bild Nun ging's von 2300 m Höhe noch weiter hinauf, als wir schließlich den Gipfel des Timmelsjochs auf 2509 m Höhe erreichten. Die Aussichten waren hier in der Tat atemberaubend schön. Toni hat nicht viel mitbekommen, denn die Fahrweise der anderen Cabrios war ziemlich heftig und er musste echt schauen, um am Ball zu bleiben. ;-) Ich dagegen genoss die Aussichten auf die herrlichen Gletscher und selbst hier neben der Straße waren teilweise Eisbrocken und Schnee zu sehen. Toll.

Einen Stopp legten wir hier allerdings nicht mehr ein, da es zum einen am Gipfel ganz schön zuging und zum anderen wir eh schon hinter der Zeit waren und auf dem schnellsten Wege nach San Leonardo wollten. Dort kamen wir schließlich auch gegen 16.30 Uhr an. Eine Stunde später als ursprünglich gedacht. Der Großteil der Gruppe machte sich ab hier auch gleich wieder auf den weiteren Weg. Für sie sollte es heute noch ein Stückchen weitergehen; sie haben sich für die zweitägige Tour angemeldet. Wir aber fuhren gemeinsam mit dem Veranstalter der Tour wieder zurück in die Heimat. So ging's schließlich über den Jaufenpass und den Brenner anschließend wieder über die Autobahn nach Rosenheim, wo wir gegen 18.30 Uhr dann auch ankamen. Völlig fertig von einer doch sehr anstrengenden Tour. Für Toni fahrerisch und für mich wegen der Hitze, die unermüdlich den ganzen Tag auf uns herunter brannte.

Dennoch waren wir uns einig, dass es ein sehr schöner und v. a. mal ein etwas anderer Ausflug war. :-)

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