Wilhelma Stuttgart

~ Ausflug am 2. September 2007 ~


Anfang September 2007 verschlug es mich mal wieder für ein Wochenende zu meiner langjährigen Freundin nach Stuttgart. Neben Stadterkundungen und Shopping besuchten wir außerdem die Stuttgarter Wilhelma, von der ich schon einiges gehört hatte und die ich mir unbedingt einmal genauer ansehen wollte.

Die Wilhelma ist sowohl zoologisch-botanischer Garten als auch eine historische Schlossanlage auf einer Fläche von knapp 28 ha. Mit über 10.000 Tieren aus aller Welt und davon knapp 1000 Tierarten ist die Wilhelma der zweitartenreichste Zoo Deutschlands. Außerdem werden rund 5000 Pflanzenarten aus allen Klimazonen der Erde präsentiert.

Bild Weltberühmt für die Wilhelma ist die Menschenaffenhaltung. Hier leben vier Affenarten in kleinen Familien zusammen und hier werden auch Jungtiere mit Hand gezüchtet, sofern die Eltern dazu nicht in der Lage sind.

Im oberen Teil der Wilhelma findet man afrikanische Huftiere in 12 Außengehegen mit Giraffen, Okapis, Strauße, Löwen, Tiger, usw.

In dem Schaubauernhof kann man alte und gefährdete Haustierrassen mit einigen ihrer Vorfahren betrachten, wie z. B. Wildschweine, Zwergziegen, Pferde, usw.

In der Bären-Abteilung gibt es natürlich Eisbären zu begutachten. Zwar nicht Knut, aber nicht minder schöne ausgewachsene Eisbären – vielleicht Verwandte?! Die Braunbären waren etwas träge bei unserem Besuch und guckten nur widerwillig die Besucher an.

Sehr interessant war der Besuch beim Schneeleoparden. Das Kleine ist noch so klein, dass es durch die Vergitterungen hindurch schlüpfen kann. Auf einem Schild stand geschrieben, dass man keine Panik haben soll, wenn man es frei herumlaufen sehen würde … Da es nicht an seinem Platz und bei Mami war, gehen wir davon aus, dass es auf Tour war. Gesehen haben wir es allerdings nicht.

Nett anzusehen war auch die Robbenfütterung. Auch hier war wieder ein kleines Robbenbaby von gerade Mal 3 Monaten zu sehen. Aber das bekam noch keine Fische …

Überhaupt haben wir viele Junge gesehen; auch die Tiger hatten kräftig Nachwuchs bekommen, allerdings hat sich uns nur ein Baby gezeigt. Einfach niedlich.

Bild Natürlich gibt es neben dem genannten noch viel mehr zu sehen, allein schon mehrere Hundert Vogelarten und dann noch viele kleine Nager, Reptilien, Fische, usw.

Der Besuch in der Wilhelma hat mir gut gefallen, hier gibt es wirklich eine Menge zu sehen und man kann sich leicht einen ganzen Tag hier aufhalten. Zu bemängeln hatte ich allerdings, dass die Lebensräume für die einzelnen Tiere meiner Meinung nach oftmals etwas zu klein gestaltet sind bzw. viel zu viele Tiere hinein gepfercht werden und dass man oft gar nicht richtig an die Tiere rankommt, weil die Gehege – selbst bei den ungefährlichen Giraffen – doppelt und dreifach gesichert und vergittert sind und man dadurch auch nur einen eingeschränkten Blick auf die Tiere bekommt. Im Vergleich zum Münchner Zoo sieht hier alles noch teilweise etwas altmodischer aus.

Aber alles in allem hat sich der Besuch gelohnt, trotz des doch sehr hohen Eintrittspreises von knapp 12,- €. Aber es kommt ja – hoffentlich – den Tieren zugute!

Bild

Hier geht's zum Fotoalbum